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So stoppen Sie das Grübeln mit expressivem Schreiben (Teil 2)

Lesezeit: 2 Minuten
Grübeln stoppen mit expressivem Schreiben

Im letzten Rezept haben wir uns damit befasst, wie Sie erkennen können, ob Sie noch nachdenken oder ob Sie schon grübeln. Den Beitrag habe ich Ihnen unten verlinkt.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie komme ich wieder aus dem Gedankenkarussell heraus und kann mich anderen Dingen widmen?

Eine sehr effektive Methode ist das „Expressive Schreiben“. Beim Expressiven Schreiben werden emotionale Erlebnisinhalte verarbeitet, es kann auch beim Umgang mit Belastung und emotionalen Stress hilfreich sein.

Erstmals erforschten Pennebaker und Beall im Jahr 1986 die Wirkung des Schreibens auf die körperliche und psychische Gesundheit von Schreibenden unter wissenschaftlichen Bedingungen mit dem Resultat, dass die TeilnehmerInnen weniger häufig zum Arzt gingen, verbesserte Immunwerte zeigten, und weniger depressiv und ängstlich waren.

So geht es:

Zutaten:

  • mehrere Blätter Papier
  • einen Stift
  • einen ungestörten und ruhigen Ort
  • Wecker

Dauer: 15 Minuten

Rezept:

Thema finden: Nehmen Sie sich ein Thema, über das Sie bereits eine Weile gegrübelt haben. Geeignet sind jene Themen, die Ihnen besonders wichtig sind und die Sie emotional berühren.

Stellen Sie sich einen Wecker auf 15 Minuten.

Schreiben: Schreiben Sie sich alles, was kommt, von der Seele. Dabei ist wichtig, dass Sie keine Zensur üben. Sie müssen auch nicht auf Grammatik oder Rechtschreibung achten, denn dieser Text ist nicht für andere bestimmt, sondern für Sie. Seien Sie ehrlich mit sich selbst! Schreiben Sie auf, wie es wirklich war oder was Sie wirklich denken.

Abschluss: Wenn Sie möchten, können Sie das Geschriebene im Anschluss als eine Art Ritual zerreissen, um zu signalisieren, dass Sie mit dem Thema abgeschlossen haben. Es ist möglich, dass im Anschluss Emotionen wie Traurigkeit oder Erschöpfung hochkommen. Das ist normal und diese Emotionen klingen auch nach einigen Stunden wieder ab. Deshalb ist es empfehlenswert, in der ersten Tageshälfte zu schreiben.

Wenn Sie sich tiefergehend mit sich selbst beschäftigen wollen, sollten Sie für eine Weile jeden Tag schreiben oder zumindest an vier Tagen in der Woche, wie es in der oben genannten Untersuchung der Fall war.

Ergebnis: Sie werden sehen, dass Schreiben wirkt. Das Thema, das Sie belastet, wird von Ihnen produktiv bearbeitet und – vor allem bei wiederholten Schreibsessions zu diesem Thema – nach und nach in den Hintergrund treten. Sie werden sich weniger belastet und im Allgemeinen wohler fühlen.

Link: So stoppen Sie das Grübeln – der 2-Minuten-Test

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So stoppen Sie das Grübeln (Teil 1)

Lesezeit: 2 Minuten

Sich in einer Gedankenspirale befinden, Probleme bis ins kleinste Detail zerlegen und eine Lösung ist nicht in Sicht – das ist einer der unerträglichsten Zustände, in denen wir uns befinden können. Diese treten sehr oft in unproduktiven Zeiten auf, in denen man sich eigentlich erholen sollte – wie zum Beispiel in der Nacht oder am Feierabend.

Ich denke, Sie kennen das? Das ist Grübeln.

Beim Grübeln geht es meistens um abstrakte, unkonkrete und vage Themen: negativ besetzte Fragestellungen, Konflikte oder Probleme, für die keine Lösung vorhanden zu sein scheint. Und gerade das krampfhafte Suchen nach Lösungen verhindert die Lösung.

So stoppen Sie das Grübeln innerhalb von zwei Minuten:

So geht es:

Zutaten:

  • keine

Dauer: 2 Minuten

Rezept: Das Rezept, das ich Ihnen nun vorstelle, heißt auch 2-Minuten-Test und wurde von Tobias Teismann, dem Leiter des Zentrums für Psychotherapie Bochum entwickelt.

Grübelfragen, so sagt er, sind tendenziell unbeantwortbar und wirken als Brandbeschleuniger negativer Gefühle. Grund genug, auf die Stopp-Taste zu drücken.

Die Frage ist nun: Denken Sie noch oder grübeln Sie schon? Wissen Sie es nicht, so können Sie den 2-Minuten-Test anwenden.

Verfolgen Sie Ihre Gedanken zwei Minuten weiter. Anschließend stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Bin ich einer Lösung näher gekommen?
  • Habe ich etwas verstanden, was vorher nicht klar war?
  • Fühle ich mich weniger depressiv?

Haben Sie eine der Fragen mit „Ja“ beantwortet, haben Sie gegrübelt.

Nun ist es höchste Zeit für Sie, aus der Gedankenspirale auszubrechen und sich von der Selbstaufmerksamkeit weg anderen Dingen, die außerhalb Ihres Selbsts liegen zu widmen.

Ergebnis: Sie können sich mit dieser Übung selbst kontrollieren, ob Sie noch produktiv denken oder schon unproduktiv Grübeln. Damit haben Sie die Basis für einen Ausstieg aus der Gedankenspirale gelegt.

Wie Sie sich effektiv aus der Gedankenspirale losreißen können, werde ich Ihnen in den beiden nächsten Rezepten beschreiben. Bleiben Sie dabei!

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So wird Ihr Urlaub zur Erholung

Lesezeit: 2 Minuten

Die Urlaubszeit steht vor der Tür. Sie haben Ihren Urlaub sicher schon gebucht! Sie und Ihre Familie freuen sich schon auf die Reise?

Doch nicht immer bringt der Urlaub die Erholung, die man sich von ihm erwartet: Die Anreise ist stressig, die Kinder quengelig, die Sonnenbrille ist daheim geblieben, das Hotel entspricht nicht dem, was im Katalog abgebildet war, und da sind dann immer noch diese Nachrichten aus dem Büro, die schlechtes Gewissen verbreiten.

Neben der Planung der Anreise, des Urlaubsprogramms und der Dinge, die man mitnehmen möchte, sollten Sie sich auch ein paar Gedanken zur Erholung machen. 

Hier eine Checkliste:

Zutaten:

  • ein bisschen Zeit
  • Gespräche mit den Mitreisenden und KollegInnen

Dauer: solange wie notwendig

So geht es: 

  • Gewinnen Sie möglichst viel Abstand zu Ihrer Arbeit: Machen Sie nicht nur beruflich, sondern auch privat E-Mail-Pause und haben Sie den Mut, das Handy öfters abzuschalten. Lassen Sie die Arbeitswelt für den Zeitraum des Urlaubs hinter sich.
  • Organisieren Sie eine Urlaubsvertretung:  Reden Sie mit Ihren KollegInnen, wer sich während Ihrer Abwesenheit um dringliche Aufgaben kümmert, damit Sie nach Ihrer Rückkehr nicht von einem Berg an Arbeit erschlagen werden. Bereiten Sie – wenn möglich – schon vor Ihrer Abreise die wichtigsten Arbeitsaufgaben für den Zeitpunkt Ihrer Rückkehr vor.
  • Vermeiden Sie zu abrupte Übergänge: Versuchen Sie sich in den Tagen vor dem Urlaub auf die Reise vorzubereiten. Packen Sie rechtzeitig ein und stimmen Sie sich auf den Urlaubsort mit der Lektüre von Reiseberichten ein. Der abrupte Übergang vom Bürosessel zum Liegestuhl kann Stress hervorrufen.
  • Nehmen Sie Unannehmlichkeiten mit Humor: Auch wenn der Pool überfüllt ist, das Essen nicht so gut wie erwartet – lassen Sie sich den Urlaub nicht verderben. Genießen Sie die freie Zeit!
  • Geben Sie sich Zeit: Wir können nicht von einer Minute auf die andere von stressigem Berufsalltag auf Nichtstun umschalten. Geben Sie sich Zeit, sich an den Urlaub zu „gewöhnen“. Es dauert oft einige Tage, bis sich das gewünschte Urlaubsfeeling einstellt.
  • Gestalten Sie Ihre freie Zeit: Machen Sie im Urlaub das, was Ihnen Spaß macht und Ihnen gut tut. Sie machen den Urlaub für sich und nicht für die Daheimgebliebenen. Sie müssen nicht alle empfohlenen Sehenswürdigkeiten besuchen oder alle Aktivitäten, die das Hotel bietet, ausprobieren.
  • Verplanen Sie nicht Ihre gesamte Urlaubszeit: Lassen Sie sich freie Zeit für Überraschendes, Spontanes und vor allem zum Faulenzen.
  • Gespräche: Besprechen Sie mit Ihren Mitreisenden deren Wünsche und Erwartungen an den Urlaub und die Urlaubsplanung. Seien sie aber auch realistisch: Nicht alle Wünsche können erfüllt werden und vergessen Sie dabei nicht auf sich!
  • Seien Sie offen für Neues: Wenn Sie in ein fremdes Land reisen, stoßen Sie dort auf eine andere Kultur und Mentalität. Geben Sie sich Zeit, sich mit der neuen Lebensweise anzufreunden und bewerten Sie diese nicht. Sie können dabei nur dazulernen.

Ergebnis: Wenn Sie sich mit einigen der obigen Punkten beschäftigen, steht einem erholsamen Urlaub nichts im Wege. Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub!

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Ein Plädoyer für Selbstgespräche

Lesezeit: 3 Minuten

Selbstgespräch„Was hast du jetzt wieder getan?“
„Wie dumm kann man eigentlich sein?“
„Und, was kommt jetzt? Tu endlich weiter!“

Werden Sie gerne in diesem Ton angesprochen? Nein!

Ich sage Ihnen aber: Sie werden sehr oft so adressiert und Sie akzeptieren das ohne aufzumucken.

So oder so ähnlich reden wir oft mit uns selbst. Was wir anderen nie im Leben durchgehen lassen würden, akzeptieren wir von uns selbst ohne mit der Wimper zu zucken.

Unser wichtigster Gesprächspartner

Im Grunde erleben wir unser eigenes Leben wie eine Geschichte, die jemand aufgeschrieben hat und die wir nun verfolgen. Wir kommentieren unentwegt unsere eigene Handlungen, mitunter nicht gerade freundlich. Aber wir geben uns selbst auch Anweisungen und Ratschläge. Zumeist passiert das im Stillen, aber immer wieder durchbricht unsere Stimme die Stille und wir führen ein Selbstgespräch.

Meistens belächeln wir Menschen, die laut mit sich selbst sprechen und bewerten ihr Verhalten als Kauzigkeit oder als Marotte von Alleinlebenden.

96 von 100 Erwachsenen reden regelmäßig hörbar mit sich selbst.

Dolores Albarracin, Psychologin an der University of Illinois in den USA, hält ein Plädoyer auf Selbstgespräche und meint sogar: „Das Selbstgespräch ist eines der wichtigsten Werkzeuge, mit dem wir unser Verhalten steuern.“

Vier Arten von Selbstgesprächen

ForscherInnen konnten mittlerweile vier verschiedene Arten von Selbstgespräche ausmachen:

  1. Selbstkritik („Naja, das wäre jetzt aber leichter gegangen.“)
  2. Selbstmanagement („Ich darf nicht vergessen, nachher noch einzukaufen.“)
  3. Selbstbestätigung („Super, das hast du gut gemacht.“)
  4. Einschätzen sozialer Situationen („Überleg dir, wie du in der Besprechung argumentieren willst.“).

Gerade Gelerntes lassen sich durch leichtes Murmeln leichter abrufen. Das machen Kinder ohne Scheu, wenn sie sich mit einem kleinem Reim die Schuhbänder binden. Auch später, z.B. nach dem Besuch eines Computerkurses fällt es leichter, die Maus mit kleinen Befehlen an die richtige Stelle zu dirigieren. „Laut denken“ nennt man dass mitunter. Es hilft zu fokussieren und die eigenen Potenziale auszuschöpfen.

Allerdings kann es passieren, dass die KollegIn ungläubig nachfragt, wenn man vor dem Bildschirm sitzt und sich selbst anfeuert. Auch wenn WissenschaftlerInnen untermauern, dass auch das Wissen von Erwachsenen durch Selbstgespräche bestätigt werden kann, schauen sich dann doch viele davor ein gar zu offenes und zu lautes Gespräch mit sich selbst zu führen – auch wenn es angebracht wäre.

Kreativität durch Selbstgespräche

Der „Self Talk“ ist sehr förderlich, vor allem, wenn wir schwierige Aufgaben zu lösen haben oder ein Knäuel an Gedanken zu entwirren haben.

Die Gedanken in Worte zu fassen dauert zwar länger als stilles Denken, aber durch die klaren Worte bringen wir die Gedanken auf den Punkt. Es bildet sich Struktur und Klarheit. Das laute Denken steigert auch die Aktivität und das Bilden von Verknüpfungen im Gehirn.

Auf das Wie kommt es an

Welche Selbstgespräche wirken nun fördernd?

Hier ein paar Regeln dafür:

  • Im Selbstgespräch auf die Sache konzentrieren.
  • Lösungsorientiert bleiben.
  • Das Ego nicht unnötig zu zerpflücken. Bei Fehlern keine abwertenden Selbstdemontagen: „Bin ich dumm! Wie kann man nur!“ 
  • Auch das Ego freut sich über Komplimente als Selbstverstärker: „Das hast du gut gemacht!“
  • Offene Fragen steigern die Motivation mehr als anfeuernde Parolen, die mehr Druck erzeugen: „Schaffe ich das?“
  • Beim Lernen oder Lösen von schwierigen Aufgaben helfen Fragen, die nach den Ergebnissen der eigenen Handlungen suchen: „Wenn ich das jetzt so mache, was passiert dann?“
  • Um das Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen, sollte es interviewen: „Wie hat das das letzte Mal funktioniert?“

Fünf effektive und zugleich schwierige Tipps für mehr Leichtigkeit

Lesezeit: 4 Minuten
Frau geht entspannt am Strand

Heute möchte ich fünf Tipps vorstellen, die mir sehr geholfen haben, mehr Leichtigkeit in mein Leben zu bringen. Diese Tipps sind sehr effektiv und bringen schnell Entlastung in einem arbeitsreichen und aktiven Alltag.

Die Schwierigkeit ist jedoch, und das muss ich gleich dazusagen, so effektiv sie sind, so schwer sind sie dauerhaft umzusetzen. Es gehört ein gutes Maß an Übung und Disziplin dazu, sie kontinuierlich im Alltag umzusetzen.

In meinem eBook „Mut zur Lebensfreude“ habe ich eine Fülle von Tipps zur Erleichterung von Arbeitsabläufen in Beruf und Alltag und zum langfristigen Erhalt von Motivation und Energie beschrieben. Natürlich habe ich alle Tipps ausprobiert. Manche haben für mich persönlich funktioniert, manche haben einfach nicht in meinem Arbeitsalltag als Soloentrepreneurin gepasst. Aber sie passen vielleicht für Sie?

Hier gilt einfach ausprobieren und eigene Erfahrungen machen: Was für den einen gut funktioniert, macht für die andere wenig Sinn. Die Tipps können für den einen sehr effektiv sein, für die andere aber auch extrem schwierig sein umzusetzen.

 

Aber nun zu meinen Herzenstipps:

Tipp 1: Termin mit mir.

Ich vereinbare regelmäßig Termine mit mir selbst. Ich versuche dabei möglichst genau vorzugehen. Das heißt, ich blockiere die genaue Zeitspanne in meinem Kalender und mache mit mir auch schon eine Aktivität oder einen Ort aus.

Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass ich im Trubel zwischen Arbeit, Erledigungen für den Haushalt, Familie und FreundInnen schlichtweg auf mich selbst vergessen habe. Der Spaziergang, den ich schon immer machen wollte oder das Buch, das ich endlich fertig lesen wollte, hatten immer den Nachrang.

Jetzt versuche ich konsequent zwei Mal die Woche ein bis zwei Stunden für mich alleine zu reservieren – ohne Telefonate, ohne Besorgungen. Ich mache dann Dinge, die mir Freude bereiten.

 

Tipp 2: Unangenehmes.

Oh, wie kenne ich das: Der unangenehmen Anruf. Das Konzept, dessen Deadline schon vor Tagen angelaufen ist. Dinge, die ich einfach nicht machen wollte und immer weiter vor mir her geschoben habe. Im Hinterkopf  lauerten sie dann und überfielen mich nächtens mit schlechtem Gewissen.

Mittlerweile, nach vielen Gewissensbissen und Ausreden gegenüber mir selbst und anderen, habe ich gelernt, dass notwendige, aber unangenehme Aufgaben sobald als möglich erledigt werden müssen. Erstens gibt es dann keine Möglichkeit zum Prokrastinieren (Aufschieben), zweitens belasten sie einen nicht mehr und drittens verschlimmert sich das ungute Gefühl vor der Situation meistens, wenn man immer weiter aufschiebt.

 

Tipp 3: Nicht zu viel.

Der Arbeitstag hat acht Stunden – mindestens. Da geht sich ja einiges aus!„, dachte ich mir. Und habe meinen Arbeitstag mit Aufgaben für zwei ganze Tage vollgestopft. Abends war dann meine Aufgabenliste nur zu einem geringen Teil erledigt: Der Chef hat etwas dringend gebraucht und das kurze E-Mail hat einen Rattenschwanz an Aufgaben losgetreten. Ich war frustriert.

Nun suche ich mir für die Woche einige Prioritäten heraus und reserviere dafür Zeit – immer etwas mehr als ich mir früher eingeplant hätte. Zudem befülle ich mir nur 60 Prozent meiner vorhandenen Arbeitszeit mit fixen Terminen und Tätigkeiten. Den Rest lasse ich offen für Unerwartetes, Soziales und Dinge, die unvorhergesehen doch länger benötigen.

 

Tipp 4: Feiern.

Wie ich früher Erfolge gefeiert habe? Ich dachte mir: „Gut, wieder etwas geschafft.“ Und habe mich umgedreht und weiter getan, als wäre nichts gewesen wäre. Kein kurzes Innehalten und Freuen, keine Reflexion, kein Lernen oder gar wirklich Feiern. Irgendwie war es mir peinlich, wenn andere gratuliert haben. Man stellt sich doch selbst nicht in den Mittelpunkt!

Ich habe gelernt. Ich genieße jetzt und nehme mir etwas Zeit zum Durchschnaufen bevor es weitergeht. Das hilft zum einen den Energiehaushalt wieder aufzufüllen und zum anderen die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten und für die Zukunft nutzbar zu machen. Und ganz ehrlich: Es ist einfach schön, sich zu freuen!

 

Tipp 5: Bewegung.

Immer, wenn der Arbeitsfluss ins Stocken gerät und ich an der Lösung eines Problems festhänge, versuche ich Bewegung zu machen. Ich entferne mich von meiner Aufgabe und bringe meinen Körper in Bewegung. Der Kopf wird frei, die Müdigkeit ist wie weggewischt und mit der Bewegung kommen auch die Gedanken in Bewegung. Meistens dauert es dann nicht lange, bis sich die rettende Idee einstellt.

Zugleich tue ich so auch etwas für mein körperliches Wohlbefinden. Der Kreislauf wird angeregt, Verspannungen lösen sich. Bereits 30 Minuten mäßiger Sport am Tag beugen Krankheiten vor und wirken so lebensverlängernd.

Habe ich Ihr Interesse an noch mehr Tipps geweckt? Laden Sie einfach mein eBook „Mut zur Lebensfreude“ herunter. Es ist kostenlos! Sie tragen sich einfach in meine Newsletter-Liste ein, danach bekommen Sie mein eBook per E-Mail zugeschickt. Zudem erhalten Sie regelmäßig neue Ideen und Tipps zu den Themen Leichtigkeit, Lebensfreude und Arbeitsorga
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Work-Life-Balance und warum es sie eigentlich nicht gibt

Lesezeit: 3 Minuten

Life-Balance statt Work-Life-Balance

 

 

 

Seit einigen Jahren wird, immer wenn jemand erschöpft und belastet ist und auch den Mut hat, dies zuzugeben, der Begriff der „Work-Life-Balance“ in die Diskussion geworfen. Soll heißen, dieser Mensch hat nicht ausreichend auf den Ausgleich zur Lohnarbeit geachtet – zu viel Arbeit, zu wenig Leben.

Seit einigen Monaten wiederum kann man nun eine Gegenbewegung beobachten: Der Begriff „Work-Life-Balance“ wird von Managementratgebern und Wirtschaftsmagazinen verpönt und ins Lächerliche gezogen.

Man kann sich nun fragen, warum wohl? Doch das wäre eine ganz andere Diskussion.

Wie Sie bereits zwischen den Zeilen entnommen haben, bin ich von beiden Meinungen nicht wirklich begeistert.

Work-Life-Balance – ein Mythos?

Der Begriff „Work-Life-Balance“ suggeriert, dass Arbeit nicht zum Leben gehört, denn es gibt in unserem Alltag den Bereich Arbeit und den Bereich Leben. Das heißt, dass Sie pro Woche 40 von 168 Stunden nicht am Leben sind. Nur, was sind Sie dann?

Wir wissen alle, dass Arbeit Berufung sein und Sinn stiften kann. Wo wären wir als Gesellschaft, wenn wir nicht einer mehr oder weniger befriedigenden Beschäftigung, die auch noch bezahlt wird, nachgehen können?

Der „Work-Life-Balance“ kann ich jedoch abgewinnen, dass Bereiche unseres Lebens belastend, (über)fordernd und manchmal gesundheitsschädlich sind.

Das ist – wie wir alle wissen – mehrheitlich der Bereich Arbeit: Wir arbeiten oft zu viel und zu lange, unter kontinuierlichen Druck und achten nicht bzw. können nicht auf ausreichend Ruhephasen achten.

Jedoch ist es nicht nur die Arbeitssituation, die uns belastet, auch Dinge aus dem Privatleben können sehr belastend wirken: unglückliche Beziehungen, Krankheiten oder Todesfälle.

Wir sehen also, dass ein Balance zu finden zwischen den belasteten Bereichen in unserem Leben und den „einfachen“ durchaus eine gute Sache sein kann.

Nennen wir es doch Life-Balance.

Eigentlich geht es um Ressourcen. Wenn wir zu viel herausnehmen und nicht für Nachschub sorgen, ist der Tank irgendwann leer. Und dann spielt es keine Rolle mehr, ob es die Arbeit war, die Pflege der kranken Familienangehörigen oder die unglückliche Beziehung. Aus ist aus.

Wir müssen mit unseren Energien haushalten. Wenn zu viel in einen Bereich fließt, müssen wir andere Bereiche, die uns Energien zurückgeben können, stärken.

Klingt logisch, doch wie kann man herausfinden, wo es hakt?

Schauen wir uns einmal unsere Lebensbereiche an: Zum einen ist da einmal die Arbeit, für die wir bezahlt werden, aber auch ehrenamtliches Engagement wie z.B. Tätigkeiten im und für den Kindergarten, im Elternverein oder im Fußballverein, etc. gehören dazu. Zum anderen gibt es den Bereich den Privatlebens: Familie und FreundInnen, reproduktive Arbeit im Haushalt und im Umfeld sowie Pflegeleistungen.

Sie sehen, auch der Bereich „Leben“ kann sehr fordernd und belastend sein.

Aber wo kommt jetzt die Energie her?

Natürlich können Zeit mit FreundInnen und Familie, aber auch eine erfüllte Arbeitssituation und Erfolge die Akkus aufladen. Doch wird das nicht immer gelingen.

Deshalb füge ich gerne zum „klassischen“ Modell noch einen Bereich hinzu, der „ich“ heißt. In diesen Bereich kommen alle Dinge, die nur für mich selbst sind, die ohne Druck passieren und Freude bereiten.

Hier befindet sich bei den meisten Menschen ein wahrer Ressourcentank!

Nur wenn, alle drei Bereiche im Alltag berücksichtigt sind und über einen längeren Zeitraum ausgewogen stattfinden, können wir aktiv und gelassen unseren Alltag meistern!

Sind Sie neugierig geworden, wie man das macht?

In meinem eBook Get better life balance finden Sie Tipps und Tricks, wie man mit kleinen Maßnahmen zu einer guten Life-Balance kommt. Auch habe ich eine Übung zusammengestellt, wie Sie herausfinden können, welche Bereiche in Ihrem Leben aktuell strapaziert sind und wo Sie Ressourcen dafür bekommen können.

eBook Mut zur Lebensfreude transp

 

Und das Beste ist: Das eBook gibt es kostenlos! Sie müssen sich nur in meine Newsletter-Liste eintragen und Sie bekommen mein eBook per E-Mail zugeschickt.

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