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Sechs neue Arbeitstechniken, die Sie vielleicht noch nicht kennen

Lesezeit: 5 Minuten

6 neue ArbeitstechnikenSie haben sicher schon vom Pareto-Prinzip oder auch 80/20-Regel gehört? Das Prinzip besagt, dass sich mit einem Einsatz von circa 20 Prozent der Arbeitszeit 80 Prozent der Aufgaben abarbeiten lassen. Für die übrigen 20 Prozent muss man 80 Prozent der Zeit aufbringen. Es gibt aber auch andere, unbekannte und neue Arbeitstechniken, die Sie neben Prioritätenliste und Wochenplanung schneller, effizienter und vor allem leichter zu mehr Produktivität und zu Ihrem gewünschten Ziel führen können.

 

Ich stelle Ihnen heute hier 6 verschiedene Arbeitstechniken vor, die Sie ausprobieren können:

 

1. Parkinsonsches Gesetz

Haben Sie diesen Effekt schon einmal  bei sich beobachtet? Sie planen für eine Tätigkeit drei Stunden ein und punktum können Sie sie abschießen?

Leider muss ich Ihren Gedanken nun widersprechen: Das hat nicht so viel mit Ihrer genauen Planung zu tun als mit dem Parkinsonschen Gesetz.

Dies lautet: „Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.“

So kann man erklären, dass Aufgaben, die sonst 30 Minuten benötigen plötzlich eine Stunde dauern oder sich Dinge bei Zeitdruck auf einmal schneller erledigen lassen.

Anwendung:

Die Arbeitszeit für besonders unangenehme Aufgaben, bei denen Sie wissen, dass sie sich gerne in die Länge ziehen, können Sie dadurch verkürzen, in dem Sie sie kurz vor Termine legen. Damit reduzieren Sie die mögliche Arbeitszeit und werden trotzdem fertig.

 

2. Zeigarnik-Effekt

Sie sind doch sicher schon eimal mitten in der Nacht aufgeschreckt und haben sich plötzlich daran erinnert, was Sie am vorigen Tag vergessen oder nicht fertig gemacht haben? Gut wäre nun ein Notizblock neben dem Bett gewesen, auf dem Sie den Gedanken notieren konnten. Dies erleichtert das Einschlafen.

Eine mögliche Erklärung dafür ist der Zeigarnik-Effekt: Wir können uns an unterbrochene, unerledigte Aufgaben besser erinnern als an abgeschlossene, erledigte Aufgaben.

Erklären kann man sich dieses Phänomen so, dass sich beim Abarbeiten einer Aufgabe Spannung aufbaut. Diese Spannung verbessert die kognitive Zugänglichkeit der relevanten Inhalte – wir können uns also sehr gut an die damit relevanten Informationen erinnern. Normalerweise wird diese Spannung beim Abschluss der Aufgabe abgebaut – wir vergessen. Bei einer Unterbrechung des Spannungsabbaus bleiben die Inhalte aber gut verfügbar und kehren immer wieder in den Denkprozess zurück.

Gerade Filmserien arbeiten häufig mit diesem Effekt. Am Höhepunkt der Spannung ist die Episode aus, aber aufgrund der Restspannung kann sich die Zuschauerin/ der Zuschauer am nächsten Fernsehtermin gut an die vergangene Handlung erinnern.

Anwendung:

Bei Ihrer täglichen Arbeit ist dieses Phänomen nützlich, weil es Sie in vielen Fällen vor dem Vergessen schriftlich nicht fixierter Vorhaben schützt. Gänzlich würde ich mich aber nicht darauf verlassen. Denn, wenn einem Aufgaben als nicht sinnvoll erscheinen, wird keine oder zu wenig Spannung erzeugt und das Erinnern setzt nicht ein.

Bei Präsentationen oder Werbetexten können Sie den Effekt natürlich auch wirkungsvoll anwenden.

 

3. Batch Processing

Batch Processing oder Stapelverarbeitung ist eine Arbeitstechnik aus der Datenverarbeitung, bei der Gleiches oder Ähnliches gemeinsam in einem Arbeitsschritt verarbeitet wurde. Eigentlich kommt der Ausdruck aus der Anfangszeit der Datenverarbeitung. Datensätze lagen damals in Form von Lochkarten vor und wurden vom jeweiligen Computerprogramm als Kartenstapel nacheinander abgearbeitet.

Unser Gehirn muss sich auf jede Tätigkeit neu einstellen. Damit geht Zeit, aber auch Konzentration verloren. Dem zu entgehen können gleiche oder ähnliche Tätigkeiten gebündelt und gemeinsam bearbeitet werden.

Anwendung:

Es ist sinnvoll, gerade Routinearbeiten oder kleinere Aufgaben wie E-Mail lesen und beantworten, Papiere archivieren, Websites aktualisieren, Arbeitszeit eintragen oder Telefonate führen in vorher definierte Zeitblöcke einzuteilen, und diese Aufgaben dann gebündelt zu erledigen.

 

4. Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Technik, die in den 1980er Jahren von Francesco Cirillo entwickelt wurde. Der Name der Methode stammt von der Eieruhr in Form einer Tomate, die Cirillo verwendet hat. Es geht darum, die Arbeitsaufgaben in übersichtliche Blöcke zu teilen und regelmäßig Pausen einzuplanen.

Man unterteilt die Arbeit in Abschnitte von 25 Minuten. Diese Zeitspanne wirkt überschaubar und fördert die Motivation und die Konzentration. Nach diesen 25 Minuten wird eine Pause von 3 bis 5 Minuten eingeplant. Hat man dann vier dieser Blöcke durchlaufen, also 2 Stunden intensiv gearbeitet, gibt es eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten.

Alles, was man dazu braucht ist der Timer am Mobiltelefon oder eine normale Küchenuhr.

Anwendung:

Diese Methode eignet sich besonders für Menschen, die in regelmäßigen Abständen messbare Ergebnisse abliefern müssen. Die Pomodoro-Technik kann dabei helfen, Ablenkungen zu ignorieren und sehr fokussiert zu arbeiten.

Link:

Die Pomodoro Technik (englisch)

 

5. Getting things done

Getting things done (GTD) ist ein System zur Organisation von Arbeit und wurde vor mehr als 10 Jahren von David Allen erfunden.

GTD hilft den Kopf von hinderlichen Dingen frei zu bekommen, so dass man effizient und störungsfrei arbeiten kann. Bei GTD geht es in erster Linie darum, seine Aufgaben, Prioritäten und Terminkalender in Einklang zu bringen und durch Organisation produktiver zu werden.

Das Ergebnis von GTD ist eine Art von  kontaktbezogene To-Do-Liste, auf der man mit einem Blick sehen kann, welche Aufgaben anstehen und welche Aufgaben wichtig sind.

Um das zu erreichen, setzt GTD auf zwei Prinzipien und fünf Regeln:

  1. Sammle alle Tätigkeiten, die erledigt werden müssen, in einem logischen und vertrauenswürdigen System außerhalb deines Kopfes.
  2. Entscheide diszipliniert über jeglichen Input, den du in dein Leben lässt, damit du immer weißt, was der nächste Schritt ist.
  • Erfassen: Bei „Erfassen“ geht es darum, dass man alles schriftlich festhält – egal ob Aufgaben, Routinetätigkeiten oder Ideen.
  • Durcharbeiten: Im Sinne des „Durcharbeiten“ sollte man dabei die Aufgabe so genau wie möglich beschreiben und die Aufgabe in möglichst kleine Schritte unterteilen.
  • Organisieren: Die kleinen Schritte müssen dann nach Kategorien und Prioritäten organisiert werden. Wenn möglich sollte auch eine Deadline für jede Aufgabe angegeben werden.
  • Kontrolle: Die Aufgabenliste muss regelmäßig evaluiert werden, um erkennen zu können, ob Prioritäten oder Deadlines einer Änderung bedürfen.
  • Erledigen: Beachtet man die ersten vier Regeln, ergibt sich fast von selbst, welche Aufgaben als nächste angegangen werden sollten.

Anwendung:

Einer der größten Vorteile der Methode ist, dass auf einen Blick zu sehen, was es noch zu erledigen ist bzw. was als nächstes zu tun ist. Allerdings ist GTD für den Einsteiger/für die Einsteigerin kompliziert, denn es gibt nicht den einen Weg GTD umzusetzen. Man muss diese Technik zunächst an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Link:

gettingthingsdone.com

 

6. Personal Kanban

Kanban kommt aus Japan und ist eine Methode der Produktionsprozesssteuerung. Das Vorgehen orientiert sich ausschließlich am tatsächlichen Verbrauch von Materialien am Bereitstell- und Verbrauchsort. Ziel von Kanban ist es, die Wertschöpfungskette auf jeder Fertigungsstufe kostenoptimal zu steuern.

Basierend auf Kanban wurde von Jim Benson „Personal Kanban“ entwickelt. Hier geht es darum, seine Aufgaben und den Fertigstellungsgrad zu visualisieren.

Die Methode ist einfach – auf einem Flipchart, einem Whiteboard oder einfach einem Blatt Papier werden drei Spalten aufgezeichnet:

  • Aufgabe
  • In Bearbeitung
  • Erledigt

Mit Klebezetteln wird nun eine Aufgabe definiert und platziert sie in eine der drei Spalten. Alle Aufgaben wandern auf der Liste von links nach rechts durch die einzelnen Spalten.

Grundsätzlich geht es bei dieser Arbeitstechnik darum, die Arbeiten, die gerade in Bearbeitung sind, zu begrenzen. Zu empfehlen sind vier bis sechs Zettel pro Spalte. Ziel ist es, an möglichst nur einer Aufgabe arbeiten und nicht mehrere Aufgaben parallel offen zu haben.

Anwendung:

Diese Methode ist einfach. Entweder man entscheidet sich für die analoge Methode mit Klebezetteln und Papierbogen oder man optiert für die digitale Variante – hier stehen eine Vielzahl an Helferleins bereit (von Trello bis eigene Personal Kanban Tools). Und schon geht es los. Geeignet ist diese Methode für Menschen, die pro Tag viele verschiedene Tätigkeiten in unterschiedlicher Geschwindigkeit erledigen müssen und dabei leicht den Überblick verlieren.

Link:

Personal Kanban

Fünf effektive und zugleich schwierige Tipps für mehr Leichtigkeit

Lesezeit: 4 Minuten
Frau geht entspannt am Strand

Heute möchte ich fünf Tipps vorstellen, die mir sehr geholfen haben, mehr Leichtigkeit in mein Leben zu bringen. Diese Tipps sind sehr effektiv und bringen schnell Entlastung in einem arbeitsreichen und aktiven Alltag.

Die Schwierigkeit ist jedoch, und das muss ich gleich dazusagen, so effektiv sie sind, so schwer sind sie dauerhaft umzusetzen. Es gehört ein gutes Maß an Übung und Disziplin dazu, sie kontinuierlich im Alltag umzusetzen.

In meinem eBook „Mut zur Lebensfreude“ habe ich eine Fülle von Tipps zur Erleichterung von Arbeitsabläufen in Beruf und Alltag und zum langfristigen Erhalt von Motivation und Energie beschrieben. Natürlich habe ich alle Tipps ausprobiert. Manche haben für mich persönlich funktioniert, manche haben einfach nicht in meinem Arbeitsalltag als Soloentrepreneurin gepasst. Aber sie passen vielleicht für Sie?

Hier gilt einfach ausprobieren und eigene Erfahrungen machen: Was für den einen gut funktioniert, macht für die andere wenig Sinn. Die Tipps können für den einen sehr effektiv sein, für die andere aber auch extrem schwierig sein umzusetzen.

 

Aber nun zu meinen Herzenstipps:

Tipp 1: Termin mit mir.

Ich vereinbare regelmäßig Termine mit mir selbst. Ich versuche dabei möglichst genau vorzugehen. Das heißt, ich blockiere die genaue Zeitspanne in meinem Kalender und mache mit mir auch schon eine Aktivität oder einen Ort aus.

Ich habe über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass ich im Trubel zwischen Arbeit, Erledigungen für den Haushalt, Familie und FreundInnen schlichtweg auf mich selbst vergessen habe. Der Spaziergang, den ich schon immer machen wollte oder das Buch, das ich endlich fertig lesen wollte, hatten immer den Nachrang.

Jetzt versuche ich konsequent zwei Mal die Woche ein bis zwei Stunden für mich alleine zu reservieren – ohne Telefonate, ohne Besorgungen. Ich mache dann Dinge, die mir Freude bereiten.

 

Tipp 2: Unangenehmes.

Oh, wie kenne ich das: Der unangenehmen Anruf. Das Konzept, dessen Deadline schon vor Tagen angelaufen ist. Dinge, die ich einfach nicht machen wollte und immer weiter vor mir her geschoben habe. Im Hinterkopf  lauerten sie dann und überfielen mich nächtens mit schlechtem Gewissen.

Mittlerweile, nach vielen Gewissensbissen und Ausreden gegenüber mir selbst und anderen, habe ich gelernt, dass notwendige, aber unangenehme Aufgaben sobald als möglich erledigt werden müssen. Erstens gibt es dann keine Möglichkeit zum Prokrastinieren (Aufschieben), zweitens belasten sie einen nicht mehr und drittens verschlimmert sich das ungute Gefühl vor der Situation meistens, wenn man immer weiter aufschiebt.

 

Tipp 3: Nicht zu viel.

Der Arbeitstag hat acht Stunden – mindestens. Da geht sich ja einiges aus!„, dachte ich mir. Und habe meinen Arbeitstag mit Aufgaben für zwei ganze Tage vollgestopft. Abends war dann meine Aufgabenliste nur zu einem geringen Teil erledigt: Der Chef hat etwas dringend gebraucht und das kurze E-Mail hat einen Rattenschwanz an Aufgaben losgetreten. Ich war frustriert.

Nun suche ich mir für die Woche einige Prioritäten heraus und reserviere dafür Zeit – immer etwas mehr als ich mir früher eingeplant hätte. Zudem befülle ich mir nur 60 Prozent meiner vorhandenen Arbeitszeit mit fixen Terminen und Tätigkeiten. Den Rest lasse ich offen für Unerwartetes, Soziales und Dinge, die unvorhergesehen doch länger benötigen.

 

Tipp 4: Feiern.

Wie ich früher Erfolge gefeiert habe? Ich dachte mir: „Gut, wieder etwas geschafft.“ Und habe mich umgedreht und weiter getan, als wäre nichts gewesen wäre. Kein kurzes Innehalten und Freuen, keine Reflexion, kein Lernen oder gar wirklich Feiern. Irgendwie war es mir peinlich, wenn andere gratuliert haben. Man stellt sich doch selbst nicht in den Mittelpunkt!

Ich habe gelernt. Ich genieße jetzt und nehme mir etwas Zeit zum Durchschnaufen bevor es weitergeht. Das hilft zum einen den Energiehaushalt wieder aufzufüllen und zum anderen die gemachten Erfahrungen zu verarbeiten und für die Zukunft nutzbar zu machen. Und ganz ehrlich: Es ist einfach schön, sich zu freuen!

 

Tipp 5: Bewegung.

Immer, wenn der Arbeitsfluss ins Stocken gerät und ich an der Lösung eines Problems festhänge, versuche ich Bewegung zu machen. Ich entferne mich von meiner Aufgabe und bringe meinen Körper in Bewegung. Der Kopf wird frei, die Müdigkeit ist wie weggewischt und mit der Bewegung kommen auch die Gedanken in Bewegung. Meistens dauert es dann nicht lange, bis sich die rettende Idee einstellt.

Zugleich tue ich so auch etwas für mein körperliches Wohlbefinden. Der Kreislauf wird angeregt, Verspannungen lösen sich. Bereits 30 Minuten mäßiger Sport am Tag beugen Krankheiten vor und wirken so lebensverlängernd.

Habe ich Ihr Interesse an noch mehr Tipps geweckt? Laden Sie einfach mein eBook „Mut zur Lebensfreude“ herunter. Es ist kostenlos! Sie tragen sich einfach in meine Newsletter-Liste ein, danach bekommen Sie mein eBook per E-Mail zugeschickt. Zudem erhalten Sie regelmäßig neue Ideen und Tipps zu den Themen Leichtigkeit, Lebensfreude und Arbeitsorga
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zugeschickt.

Ja, ich möchte das eBook haben!

Falls Sie noch Fragen, Anregungen oder Feedback haben, schreiben Sie mir doch einfach!

Work-Life-Balance und warum es sie eigentlich nicht gibt

Lesezeit: 3 Minuten

Life-Balance statt Work-Life-Balance

 

 

 

Seit einigen Jahren wird, immer wenn jemand erschöpft und belastet ist und auch den Mut hat, dies zuzugeben, der Begriff der „Work-Life-Balance“ in die Diskussion geworfen. Soll heißen, dieser Mensch hat nicht ausreichend auf den Ausgleich zur Lohnarbeit geachtet – zu viel Arbeit, zu wenig Leben.

Seit einigen Monaten wiederum kann man nun eine Gegenbewegung beobachten: Der Begriff „Work-Life-Balance“ wird von Managementratgebern und Wirtschaftsmagazinen verpönt und ins Lächerliche gezogen.

Man kann sich nun fragen, warum wohl? Doch das wäre eine ganz andere Diskussion.

Wie Sie bereits zwischen den Zeilen entnommen haben, bin ich von beiden Meinungen nicht wirklich begeistert.

Work-Life-Balance – ein Mythos?

Der Begriff „Work-Life-Balance“ suggeriert, dass Arbeit nicht zum Leben gehört, denn es gibt in unserem Alltag den Bereich Arbeit und den Bereich Leben. Das heißt, dass Sie pro Woche 40 von 168 Stunden nicht am Leben sind. Nur, was sind Sie dann?

Wir wissen alle, dass Arbeit Berufung sein und Sinn stiften kann. Wo wären wir als Gesellschaft, wenn wir nicht einer mehr oder weniger befriedigenden Beschäftigung, die auch noch bezahlt wird, nachgehen können?

Der „Work-Life-Balance“ kann ich jedoch abgewinnen, dass Bereiche unseres Lebens belastend, (über)fordernd und manchmal gesundheitsschädlich sind.

Das ist – wie wir alle wissen – mehrheitlich der Bereich Arbeit: Wir arbeiten oft zu viel und zu lange, unter kontinuierlichen Druck und achten nicht bzw. können nicht auf ausreichend Ruhephasen achten.

Jedoch ist es nicht nur die Arbeitssituation, die uns belastet, auch Dinge aus dem Privatleben können sehr belastend wirken: unglückliche Beziehungen, Krankheiten oder Todesfälle.

Wir sehen also, dass ein Balance zu finden zwischen den belasteten Bereichen in unserem Leben und den „einfachen“ durchaus eine gute Sache sein kann.

Nennen wir es doch Life-Balance.

Eigentlich geht es um Ressourcen. Wenn wir zu viel herausnehmen und nicht für Nachschub sorgen, ist der Tank irgendwann leer. Und dann spielt es keine Rolle mehr, ob es die Arbeit war, die Pflege der kranken Familienangehörigen oder die unglückliche Beziehung. Aus ist aus.

Wir müssen mit unseren Energien haushalten. Wenn zu viel in einen Bereich fließt, müssen wir andere Bereiche, die uns Energien zurückgeben können, stärken.

Klingt logisch, doch wie kann man herausfinden, wo es hakt?

Schauen wir uns einmal unsere Lebensbereiche an: Zum einen ist da einmal die Arbeit, für die wir bezahlt werden, aber auch ehrenamtliches Engagement wie z.B. Tätigkeiten im und für den Kindergarten, im Elternverein oder im Fußballverein, etc. gehören dazu. Zum anderen gibt es den Bereich den Privatlebens: Familie und FreundInnen, reproduktive Arbeit im Haushalt und im Umfeld sowie Pflegeleistungen.

Sie sehen, auch der Bereich „Leben“ kann sehr fordernd und belastend sein.

Aber wo kommt jetzt die Energie her?

Natürlich können Zeit mit FreundInnen und Familie, aber auch eine erfüllte Arbeitssituation und Erfolge die Akkus aufladen. Doch wird das nicht immer gelingen.

Deshalb füge ich gerne zum „klassischen“ Modell noch einen Bereich hinzu, der „ich“ heißt. In diesen Bereich kommen alle Dinge, die nur für mich selbst sind, die ohne Druck passieren und Freude bereiten.

Hier befindet sich bei den meisten Menschen ein wahrer Ressourcentank!

Nur wenn, alle drei Bereiche im Alltag berücksichtigt sind und über einen längeren Zeitraum ausgewogen stattfinden, können wir aktiv und gelassen unseren Alltag meistern!

Sind Sie neugierig geworden, wie man das macht?

In meinem eBook Get better life balance finden Sie Tipps und Tricks, wie man mit kleinen Maßnahmen zu einer guten Life-Balance kommt. Auch habe ich eine Übung zusammengestellt, wie Sie herausfinden können, welche Bereiche in Ihrem Leben aktuell strapaziert sind und wo Sie Ressourcen dafür bekommen können.

eBook Mut zur Lebensfreude transp

 

Und das Beste ist: Das eBook gibt es kostenlos! Sie müssen sich nur in meine Newsletter-Liste eintragen und Sie bekommen mein eBook per E-Mail zugeschickt.

Ja, ich möchte das eBook haben!

So kommen Sie nach der Arbeit runter

Lesezeit: 3 Minuten

Einfach runterkommenDer Arbeitstag war hart und stressig, ein Termin nach dem anderen und die Pausen sind auch wieder einmal zu kurz gekommen. Aber jetzt freuen Sie sich auf ein gutes Essen und die gemütliche Couch… Dann, auf der Couch fällt Ihnen plötzlich ein, dass Sie im Büro einen telefonischen Rückruf vergessen haben, den Sie versprochen hatten. Gleich malen Sie sich die möglichen Konsequenzen aus. Damit nicht genug fällt Ihnen der unangenehme Punkt in der morgigen Besprechung ein, den Sie einbringen wollen. Sie beginnen sich zu sorgen. Mit der Ruhe ist es nun vorbei: Ihr Gehirn arbeitet auf Hochtouren weiter. Dabei wünschen Sie sich nur eines: endlich runterkommen!

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Reflexion zwischendurch ist hilfreich

Lesezeit: 2 Minuten
Ich weiß, das Jahr hat gerade erst begonnen und viele wollen noch nicht an Reflexion denken. Das hat doch noch gaaanz viel Zeit.

Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, am Ende jedes Jahres zu reflektieren, was im alten Jahr gut oder schlecht gelaufen ist, was wir weiterführen wollen und was nicht. Wir haben das Gefühl so besser in ein neues Jahr starten zu können. Neues Jahr ist gleich Neubeginn.

Aber ist nicht jeder Tag ein Neubeginn?

Können wir nicht jeden Tag neu starten, alles anders machen, neue Ideen umsetzen?

Ja! Natürlich können wir.

Ich bin der Meinung, wir sollten regelmäßig auf unser Leben schauen und evaluieren, was gut läuft, was wir lassen sollten oder was verbesserungswürdig ist. Diese Reflexion bedarf keines Jahresendes oder keines Geburtstags.

Es tut gut, immer mal wieder einen Überblick über das eigene Leben zu bekommen. Denn 12 Monate ist eine lange Zeitspanne und da kann schon viel passieren.

Zudem haben wir Ziele definiert, denen wir uns annähern oder entfernen. Ziele können sich innerhalb von Monaten ändern oder ganz wegfallen. Ohne Reflexion bemerken wir dies im täglichen Stress oft gar nicht.

 

Reflexion – wie mache ich das?

Eine Reflexion ist nur dann erfolgreich, wenn man ausreichend Ruhe und Muße mitbringt. Sie gelingt sicher nicht, wenn man mal zwischen Arbeitsschluss und Treffen mit Freunden über das eigene Leben nachdenkt.

Am besten, man nimmt sich ein oder zwei Tage Zeit, an dem man nichts Großartiges vor hat und nicht gestört wird. Auch sollte man nicht krank sein oder in grauer Stimmung. In diesen Situationen erscheint einem das Leben oft viel unzureichender als es wirklich ist. Ideal ist also ein Wochenende, an dem der/die Lebenspartner/in seinem/ihrem geliebten Hobby nachgeht und der Nachwuchs bei den Großeltern oder bei Freunden verbringt. Dann muss man nur noch jede Ablenkungen wie Telefon, Tablet, Radio oder Fernseher abschalten und Block und Stift bereit halten.

Fragen an mein Ich

  1. Was ist mir in den letzten Monaten gelungen?
  2. Was hat mir am meisten Spaß gemacht?
  3. Was ist mit nicht so gut gelungen?
  4. Was habe ich gelernt?
  5. Was werde ich in Zukunft anders machen?
  6. Wie steht es um meine Ziele? Stimmen Sie noch?
  7. Was werde ich öfters tun?
  8. Was werde zu vermeiden versuchen?

 

Und jetzt?

Versuchen Sie, diese Fragen so ehrlich als möglich zu beantworten. Ich weiß, manche Antworten fallen schwerer als andere. Vor allem fällt es vielen schwer, sich selbst einzugestehen, etwas gut gemacht zu haben. Loben Sie sich auch einmal, Sie haben es verdient?

Es ist auch kein Zeichen von Schwäche, sich Misserfolge einzugestehen. Wir sind hier um zu lernen und: die tollsten Ideen und die besten Erfahrungen sind aus Fehlern und Misserfolgen entstanden. Ohne Scheitern gibt es keine Weiterentwicklung!

Schreiben Sie alles nieder und machen Sie sich einen Plan.

Brauchen Sie Support?

Sie tun sich schwer, alle Fragen beantworten zu können? Sie haben während der Reflexion Probleme entdeckt, über die Sie sprechen möchten?

Buchen Sie bei mir ein kostenloses Erstgespräch von 30 Minuten – auch per Skype oder Telefon möglich!

Finden Sie Ihre Vision! In fünf Schritten

Lesezeit: 4 Minuten

Ihre Vision in fünf SchrittenImmer wieder stehen wir vor wichtigen Entscheidungen im Leben. Die Arbeit befriedigt schon lange nicht mehr, aber: wohin orientieren? Eine Weiterbildung steht an, aber in welches Thema möchte man sich vertiefen? Jetzt wäre es gut zu wissen, was einen so treibt, wohin Sie wollen – mit einem Wort: was Ihre Vision ist!

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